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Campus Sanctus – Hieronymus Bosch lässt Grüßen

Buchcover zu “Campus Sanctus”

Der Autor und Journalist Iker Jiménez ist in seiner Heimat Spanien schon fast ein Star. Er hat eine Radiosendung und betreibt eine Homepage über übersinnliche und mystische Phänomene und erregt damit einiges an Aufsehen.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass der Protagonist Aníbal Navarro seines Buches „Campus Sanctus“ beruflich sein Alter Ego zu sein scheint. Bei der Recherche zu einer Reportage für seine Radiosendung wird der Journalist Navarro immer mehr in düstere Geschehnisse verwickelt.

angebliches Selbstbildnis Hieronymus BoschsVor knapp 30 Jahren wurde die verkrüppelte Leiche des Journalisten Lucas Gálvan auf einem einsamen Friedhof eines halbverlassenen Dorfes gefunden. Navarro ist sich sicher dieser war etwas Mysteriösem auf der Spur und musste deshalb sterben. Schnell findet er einen Zusammenhang zwischen Gálvans Tod, ähnlichen Ereignissen und den Bildern von Hieronymus Bosch (,dessen Leben übrigens wirklich interessant und sehr merkwürdig war).

Er hat unheimliche Albträume (Oder sind es reale Visionen?) und wird mehr und mehr in geheime und intrigante Machenschaften hineingezogen, dass er am Ende selbst um sein Leben fürchten muss. Wird es ihm gelingen aus dieser buchstäblichen Hölle zu entkommen?

Mittelteil von Bosch Triptychon “Der Garten der Lüste”„Campus Sanctus“ ist kein herausragendes Werk oder gar ein spannender literarischer Geniestreich. Aber das muss es auch nicht sein… Es ist die perfekte kurzweilige Unterhaltung, die einen nicht nachhaltig beschäftigt und die man am Ende schnell wieder vergessen hat.

Der sprachliche Stil ist einfach und plätschert angenehm vor sich hin. Doch was das Buch am meisten auszeichnet, ist die wirklich gute Recherche. Man merkt, dass man es in dieser Beziehung mit einem Profi zu tun hat. Iker Jiménez hat interessante Zusammenhänge zwischen den historischen Fakten in den Raum gestellt ohne sie jemals als wahr zu verkaufen.

Für Fans von Mysterythrillern eine nette Urlaubs- oder Einschlaflektüre…

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