Gilda Joyce in geheimer Mission
Mit „Gilda Joyce in geheimer Mission“ hat die amerikanische Autorin „Jennifer Allison“ ein witziges, intelligentes und spannendes Kinderbuch geschaffen. Die Heldin Gilda, die schon genau weiß, was sie später einmal werden wird, nämlich parapsychologische Ermittlerin, ist dermaßen sympathisch, dass besonders Mädchen (aber nicht nur) ihren Spaß daran haben werden.
Ihre Sommerferien soll Gilda bei ihrem Onkel Lester Splinter und ihrer Cousine Juliet in San Francisco verbringen. Sie wohnen in einem alten mysteriösen Haus und Gilda ist hier sofort in ihrem Element. Und schon nach kurzer Zeit hören Gilda und Juliet merkwürdige Geräusche. Ist hier etwa ein Geist im Haus?
Gilda erfährt, dass sich die Schwester von Lester, Melanie, im alten Turm des Hauses umgebracht hat. Seitdem ist der Turm für alle tabu, doch davon lässt sich eine Gilda Joyce natürlich nicht abschrecken. Zeit für ihren ersten Fall als parapsychologischen Ermittlerin. 🙂 Mit der „magischen Schreibmaschine“ von Gildas verstorbenem Vater und ihrem „Handbuch für Meisterhellseher“ bewaffnet, gehen die beiden Mädchen dem Geheimnis um Tante Melanie auf den Grund.
Am schönsten sind hierbei Gildas unkonventionelle „Ermittlungsmethoden“ und ihre unzähligen Verkleidungen, die sie bei jeder Gelegenheit ensetzt.
Gilda ist nicht perfekt und stolpert mit viel Elan auch mal in das ein oder andere Fettnäppchen. Und genau das macht den besonderen Charme dieses Buches aus. Gilda ist bei aller Schrägheit ein ganz normaler Teenager. Sie vermisst ihren Vater und durchlebt alle typischen Probleme des Erwachsenwerdens. Deshalb wirkt sie stets sehr authentisch.
Doch Gilda lässt sich auch so schnell nicht unterkriegen und stellt sich allen Problemen mit Mut und einer Spur Humor entgegen. „Gilda Joyce in geheimer Mission“ ist ein wirklich spannendes und immer symphatisches Kinderbuch!