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Die Leber wächst mit ihren Aufgaben

Buchcover zu “Die Leber wächst mit ihren Aufgaben”Dr. Eckart von Hirschhausen kennen viele bestimmt aus Schmidt und Pocher. Genau, das ist dieser lustige Arzt… 😉 Von Hirschhausen hat schon so einige Bücher geschrieben, aber sein neuestes „Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“ rangiert seit Wochen in den Top10 sämtlicher Bestsellerlisten.

Und daran sieht man mal wieder, Popularität verkauft sich gut. Hirschhausen macht, wie er es selbst nennt, medizinisches Kabarett. Liegt ja auch nahe, denn er ist selbst Arzt und was man da so tagtäglich sieht bietet bestimmt viel Stoff für Geschichten.

Soweit, so gut, seine kabarettartigen, kleinen Auftritte bei Schmidt und Pocher finde ich zum Teil sehr gut, zum Teil aber auch sehr platt. Und genauso ist es mir mit diesem Buch ergangen, wobei man sagen muss, dass sie TV-Auftritte ein Stück weit besser sind.

Hirschhausen weckt in seinem Buch durchaus Interesse für medizinische Gegebenheiten. Hört dann aber, wenn es wirklich lustig, verrückt oder interessant werden könnte auf. Daher bleiben die meisten Pointen leider sehr flach. Ich finde es etwas schade, dass ein Mensch wie Hirschhausen, von dem ich glaube, dass er wirklich was zu sagen hat, sich auf solche platten Kommerzwitze einlässt. Naja, seinem Erfolg kam es ja nur zu Gute…

In kleinen, netten Kapiteln geht er auf medizinische Details wie „Liebe geht durch die Nase“, historische Fakten und Alltagssituationen ein und versucht diese jeweils mit einer Pointe zu würzen. Nur die meisten „Witze“ hat man schon tausendmal gehört, zum Beispiel über den Wassersensor an öffentlichen Toiletten und Waschbecken.

Zudem sind die einzelnen Kapitel jeweils nur sehr kurz und teils irgendwie ungalublich nichtssagend. Nach jedem „Gag“ kommt dann noch ein kleiner Comic, die teils auch schon so alt sind, dass sie jeder kennt.

Fazit: Für manche vielleicht ein nettes Buch für Zwischendrin. Für diejenigen, die sich lieber durch gute Geschichten oder pointierte Satire die Zeit vertreiben, eher langweilig. Denen empfehle ich Bücher von Umberto Eco oder Kishon.

Ansonsten lieber von Hirschhausen im Fernsehen gucken!

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